Spelle-Venhaus. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts hat das Unternehmen Laresta GmbH und Co. KG seine neue Umschlags-, Lager- und Behandlungsanlage im Hafen Spelle-Venhaus erfolgreich in Betrieb genommen und offiziell eingeweiht.
Mit Investitionen von rund 1,2 Millionen Euro sind auf dem vier Hektar großen Gelände Lager- und Umschlagsplätze für mineralische Schüttgüter sowie Lager-und Behandlungsflächen für unbelastete Böden und Altholz entstanden.
Das Unternehmen Lambers Baustoffhandel und Transporte GmbH & Co. KG hat 2010 das Schwesterunternehmen Laresta gegründet, um mit der Reststoff-und Bodenaufbereitung, dem Hafenumschlag und der Entsorgungsbranche neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Firma war die erste, die sich zu einem Grundstückserwerb im Erweiterungsgebiet des Hafens entschlossen hatte.
„Der Hafen Venhaus ist ein außergewöhnlicher Wirtschaftsstandort mit besten Rahmenbedingungen. Der Hafenausbau mit der Anbindung Straße, Wasser und Schiene ist ein Faustpfand mit Seltenheitswert“, verwiesen Werner Otte und Jens Lonnemann als Geschäftsführer darauf, dass die Firma Lambers nicht ohne Grund bereits 1999 ihren Betriebshof und 2009 schließlich den gesamten Betrieb von Hopsten in den Hafen Spelle-Venhaus verlegt habe.
„Die Zeichen der Zeit wurden früh erkannt, die Chance zur Expansion wurde beherzt ergriffen“, würdigte Spelles Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf Weitblick und unternehmerisches Geschick. Er betonte, dass Wirtschaftsförderung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Samtgemeinde und insbesondere in der Gemeinde Spelle höchste Priorität genießen. Derzeit werde der rund 28 Hektar große Hafen Spelle-Venhaus mit maßgeblicher finanzieller und ideeller Unterstützung vom Land Niedersachsen und vom Landkreis Emsland umfangreich erweitert. Dabei handele es sich um eines der größten und bedeutendsten Infrastrukturprojekte in der Region.
Im dritten Bauabschnitt der Erweiterung werde bis September 2015 die 4,6 Kilometer lange Gleisanbindung des Hafens für rund 4,1 Millionen Euro erfolgen. Am Standort mit trimodaler Anbindung sei zudem ferner eine 720 Meter lange Kaianlage mit einer 3,5 Hektar großen Umschlagsfläche entstanden.
Von der 16,5 Hektar umfassenden Erweiterungsfläche des Hafens sei bereits die Hälfte vermarktet. Die immense Frequentierung des Hafens, der 2013 von 529 Binnenschiffen und 60000 Lkw angefahren wurde, spreche zudem eine deutliche Sprache: Während im vergangenen Jahr dort bereits 507959 Tonnen umgeschlagen worden seien, rechne man 2014 mit rund 650000 Tonnen.
(Quelle: Lingener Tagespost vom 19.07.2014)